- lehnen
-
* * *
leh|nen ['le:nən]:1. <tr.; hat schräg an einen stützenden Gegenstand stellen:das Brett an/gegen die Wand lehnen.2. <+ sich>a) sich schräg gegen oder auf etwas, jmdn. stützen:sie lehnte sich an ihn.b) sich beugen:ich lehnte mich über den Zaun, aus dem Fenster.3. <itr.; hat schräg gegen etwas gestützt stehen oder sitzen:das Fahrrad lehnt an der Wand.* * *
leh|nen 〈V.; hat〉I 〈V. tr.〉 einen Gegenstand \lehnen so hinstellen, dass er gestützt wird ● eine Leiter an die Wand \lehnenII 〈V. intr.〉 an etwas gestützt stehen ● die Leiter, der Stock lehnt an der WandIII 〈V. refl.〉 sich \lehnen sich mit dem ganzen Körper stützen ● sich an, auf, gegen etwas \lehnen; sich an jmdn., an eine Mauer \lehnen; sich an jmds. Schulter \lehnen; sich (weit) aus dem Fenster \lehnen sich aufs Fensterbrett gestützt hinausbeugen; sich über ein Geländer, eine Brüstung \lehnen; →a. anlehnen[<ahd. (h)linen (V. i.) + (h)leinen (V. t.) „lehnen“; zu germ. *hlin-; zu idg. *klei- „neigen“; verwandt mit Leiter2]* * *
leh|nen <sw. V.> [in der nhd. Form sind zusammengefallen mhd. leinen (md. lēnen), ahd. (h)leinen (tr.) u. mhd. lenen, linen, ahd. (h)linēn (intr.), urspr. = neigen, (an)lehnen; zusammenstellen]:1. <hat> mit leichter Neigung, schräg an einen stützenden Gegenstand stellen u. dadurch Halt geben:die Leiter, das Rad an/gegen die Wand l.;müde lehnte sie den Kopf an seine Schulter.a) sich in leichter Neigung, schräg gegen jmdn., etw. legen, um Halt zu finden:sich [mit dem Rücken] an, gegen die Säule l.;sie lehnte sich an ihn;<schweiz. auch ohne sich:> er lehnte an das Geländer;b) sich über einen Gegenstand beugen u. sich dabei mit dem Körper auf ihm abstützen:sich über den Zaun, das Geländer, aus dem Fenster l.3. <hat/(südd., österr., schweiz.:) ist> mit leichter Neigung, schräg gegen etw. gestützt sein, stehen od. sitzen u. dadurch Halt haben:das Fahrrad lehnt am Zaun;er lehnt an der Wand, in der Tür[öffnung].* * *
1leh|nen <sw. V.; hat [in der nhd. Form sind zusammengefallen mhd. leinen (md. lēnen), ahd. (h)leinen (tr.) u. mhd. lenen, linen, ahd. (h)linēn (intr.), urspr. = neigen, (an)lehnen; zusammenstellen]: 1. mit leichter Neigung, schräg an einen stützenden Gegenstand stellen u. dadurch Halt geben: die Leiter, das Rad an/gegen die Wand l.; müde lehnte sie den Kopf an seine Schulter; die anderen setzen sich und lehnen den Rücken an das Gitter (Remarque, Westen 139). 2. <l. + sich> a) sich in leichter Neigung, schräg gegen jmdn., etw. legen, um Halt zu finden: sich [mit dem Rücken] an, gegen die Säule l.; sie lehnte sich an ihn; <schweiz. auch ohne sich:> er lehnte an das Geländer; b) sich über einen Gegenstand beugen u. sich dabei mit dem Körper auf ihm abstützen: sich über den Zaun, das Geländer, aus dem Fenster l. 3. mit leichter Neigung, schräg gegen etw. gestützt sein, stehen od. sitzen u. dadurch Halt haben: das Fahrrad lehnt am Zaun; er lehnt an der Wand, in der Tür[öffnung]; Sie warf ... Bücher in einen Abfallsack, neben dem schon ein paar volle, zugebundene Säcke lehnten (Handke, Frau 38).————————
Universal-Lexikon. 2012.